Zahnarzt – Angstpatienten

Sie haben schlechte Erfahrungen, Schmerzen, lange Wartezeiten und unfreundliches Auftreten eines Praxisteams Erfahren?

All dies wird Sie in unserer Praxis nicht erwarten. Wir wollen ihre Angst minimieren und Ihnen Schritt für Schritt wieder zu einem regelmäßigen und entspannten Zahnarzt Besuch verhelfen.

Bei ihrem Ersten Besuch nehmen wir uns 30 Minuten Zeit, sie teilen uns ihre Wünsche mit und wir betrachten ganz gründlich den Zustand ihrer Zähne, danach erfolgt eine Beratung und Empfehlung zur Behandlung, wenn nötig. In unseren hellen und sonnigen Praxisräumen sowie mit Freundlichkeit, Einfühlungsvermögen und Geduld werden sie sich gut und behütet aufgenommen fühlen.

Unser Kredo lautet Aufklärung schafft Vertrauen! Wir haben schon einigen Angstpatienten zu wunderschönen und gesunden Zähnen verholfen und neues Zahnarztvertrauen geschaffen.

Zahnarztangst

Fast jeder kennt doch dieses mulmige Gefühl vor einem Besuch beim Zahnarzt. Dies ist wohl ganz normal, schließlich muss man den Mund weit öffnen und der Zahnarzt kommt mit Spiegel und Sonde in den Mundraum zum Nachschauen. Dann kann es dazu kommen, dass sich der zu behandelnde Mensch irgendwie ausgeliefert fühlt.

Eine ausgeprägte Zahnarztangst zählt zu den Phobien, bei der Zahnarztphobie nimmt die Angst jedoch krankhafte Ausmaße an. Je nach Schwere lässt sich die Zahnarztangst/Phobie auf verschiedene Art und Weise behandeln.

Die 11 wichtigsten Aspekte der Zahnarztangst

1. Zahnarztangst, was ist das überhaupt?
Die wenigsten von uns gehen gerne zum Zahnarzt, keiner hat den Bohrer gerne, die eventuell auftretenden Schmerzen und das Ausgeliefert sein mag auch keiner wirklich gern. Doch bei einigen Menschen ist die Furcht so ausgeprägt, dass sie einen Zahnarztbesuch ganz vermeiden. Sie vereinbaren Termine, sagen diese wieder ab und rufen irgendwann gar nicht mehr beim Zahnarzt an. Aus einer (normalen) Zahnbehandlungsangst hat sich eine Zahnarztphobie, auch Oralphobie oder Dentalphobie genannt, entwickelt.

2. Ursachen für die Zahnarztangst oder Phobie,
sind meistens schlechte Erfahrungen bei einem Zahnarztbesuch. Wenn es doch zu Schmerzen kommt, oder das Gefühl der Atemnot entsteht, wenn Gefühle des Ausgeliefert seins auf dem Zahnarztstuhl auftreten, prägt sich das möglicherweise tief bei dem Betroffenen ein. Dies kann zu einer Konditionierung führen, so dass sich beim nächsten Zahnarztbesuch oder dem bloßen Gedanken daran, diese negativen Konditionierungen wachgerufen werden und es erneut zu Herzrasen, Schweißausbrüchen oder Atemnot kommen kann. Auch können Schauergeschichten von Anderen dazu führen, das ein Mensch der noch nie Schmerzen beim Zahnarzt erlitten hat, zum Angstpatienten wird.

3. Kann ich meine Zahnarztangst überwinden oder behandeln? Was kann ich selber gegen Zahnarztangst tun?
Sprechen Sie das Problem mit Ihrer Angst vor Ihrer Zahnärztin offen an, so habe ich die Möglichkeit, entsprechend zu reagieren und besonders auf Ihre Ängste einzugehen. Wenn dieses Gespräch Sie schon überfordert, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt. Er empfiehlt Ihnen geeignete Anlaufstellen, bei denen man Sie zu Ihrer Zahnarztphobie berät. In der Regel hat die Landes-Zahnärzte-Kammer entsprechende Listen von Experten und besonders auf diesem Gebiet ausgebildeten Behandlern.

4. Hilfe bei leichter Zahnarztangst,
wenn wir über Ihre leichte Angst Bescheid wissen, können wir mit entspannender Musik während der Behandlung die Anspannung lindern, außerdem können wir die Betäubung besonders stark wählen oder wir lenken Sie auf andere Art humorvoll etwas von der Behandlung ab. Oft ist es hilfreich, wenn ich jeden Schritt erkläre, geben Sie mir einfach vor der Behandlung Bescheid, ob Sie dies wünschen. Wir haben auch Anti-Stress Bälle zum knautschen da. Doch wenn eine richtige Angsterkrankung vorliegt, wird dies nicht ausreichen. Dann ist es wichtig, einen Arzt oder Therapeuten aufzusuchen, der sich speziell mit solchen Phobien auskennt und sie richtig behandelt Es gibt wohl Kollegen, die mittels Akkupunktur Nadeln am äußeren Ohr, versuchen die Angst zu lindern.

5. Teufelskreis der Angst,
wer Angst vor dem nächsten Termin bei der Zahnärztin hat, schiebt den Termin gerne auf, dabei riskiert der ängstliche Patient, das aus einem kleinen Problem, wie beginnende Karies, ein großes Problem, wie zerstörte Zähne, entsteht. Dieses führt zu entsprechend aufwendigeren, belastenderen Behandlungen, welche der Zahnarzt Phobiker erst recht fürchtet. Viele nehmen dann leider lieber schwere Schäden an Zähnen und Zahnfleisch in Kauf, als sich Ihrer Angst zu stellen und Sie zu behandeln. Nicht nur, das die kaputten Zähne schmerzen, kommen dann auch noch Schamgefühle aufgrund der unschön aussehenden Zähne und des meist schlechten Atems, erschwerend hinzu. Häufig ziehen sich die betroffenen aus dem sozialen Leben gänzlich zurück und Depressionen und andere psychische Erkrankungen.

6. Medikamente als Angstlöser,
Medikamente (Tablettenform) können unterstützend hilfreich sein, das Angstniveau zu reduzieren um akute Notfallbehandlungen durchzuführen. Sie lösen das Problem mit der Phobie jedoch nicht dauerhaft.

7. Hypnose bei Zahnarztangst,
wir arbeiten immer mit den Techniken, die auch bei der Hypnose eingesetzt werden, jedoch klappt eine echte Hypnose (das Versetzen des Patienten in einen Trancezustand) nur, wenn sie sich als Patient voll und ganz auf die Hypnose einlassen. Die Hypnose klappt nicht bei Patienten mit psychischen Erkrankungen oder mangelnder Konzentrationsfähigkeit oder Vorstellungskraft. Ebenso schwierig wird die Behandlung unter Hypnose, wenn ich Ihre Mitarbeit während der Behandlung benötige.

8. Vollnarkose zur Behandlung von Zähnen,
einige Zahnarztpraxen bieten in Zusammenarbeit mit einem Anästhesisten eine Therapie unter Vollnarkose an. Dies ist im Grunde nur dann angezeigt, wenn eine akute Behandlungsnotwendigkeit besteht, wie bei Zähnen, die massive Entzündungen an der Wurzelspitze haben. Eine Vollnarkose ermöglicht zwar eine Zahnärztliche Behandlung, doch die Phobie bleibt. Die allgemeinen Risiken einer Vollnarkose stehen häufig in keinem Verhältnis zur notwendigen Behandlung. Die Vollnarkose ist lediglich eine Notlösung, dennoch ist es wichtig, die Phobie psychisch zu behandeln.

9. Rückfallprophylaxe und Prophylaxe der Zahnarztangst,
um einem Rückfall der Zahnarztangst vorzubeugen, ist es hilfreich sich regelmäßig kleinen Behandlungen, wie z.B. der PZR auszusetzen. Prophylaktisch, ist es oft hilfreich, mit guter Musik, einer guten Betäubung zu unterstützen und gegeben falls das ankündigen jedes Behandlungsschrittes.

10. Therapieuntersuchung und Diagnose,
der Therapeut orientiert sich an klinischen Fragebögen, die die wichtigen Aspekte der Symptome umfassen. Möglicherweise stellt der Therapeut Ihnen Fragen, wie: -Löst der Gedanke an einen Besuch beim Zahnarzt starke Ängste bei Ihnen aus? – Hindert diese Angst Sie daran, einen ZA aufzusuchen? -Welche körperlichen Anzeichen spüren Sie, wenn Sie zum ZA müssen (z.B. Herzklopfen, Schweißausbrüche, trockener Mund)? – Haben Sie den Eindruck, dass Ihre Angst übertrieben ist?

11. Prognose und Verlauf der Zahnarztangst,
haben Patienten eine Behandlung Ihrer Zahnarztangst erfolgreich abgeschlossen, verhalten sie sich in der Regel bei Nachsorge-Untersuchungen völlig unauffällig, vergleichbar mit dem Verhalten von nicht erkrankten Personen. Es lässt sich für jeden Menschen mit Zahnarztangst eine passende Strategie finden.